Samstag, 10. November 2007

Theater im Barbican und British Museum

Am Freitag abend fuhren wir mit der Tube zum Barbican Centre, einem riesigen Kulturzentrum, das mit seiner typischen Bauweise und den charakteristischen Farbtönen ein architektonisches Highlight aus den späten 70er und frühen 80er Jahren darstellt. Der ganze Komplex, mitten im zentralen Stadtteil City of London gelegen, beherbergt Raum für Veranstaltungen aus den Bereichen theatre, art, dance, film, education und music. Unser Interesse galt dem Tanztheater roadkill, welches im sogenannten The Pit programmiert war. Das Stück handelt von einem Paar, das im australischen Outback gestrandet ist und dessen Auto, sowie die nächstgelegene Telefonzelle nicht mehr funktionieren. Später taucht noch eine weitere Person auf und die drei Darsteller erleben und performen verschieden Situationen wie z. B. einen Autounfall in Zeitlupe und im Rückwärtsgang. Tanztheater auf höchstem Niveau, das uns beiden sehr gut gefallen hat!

Wieder einmal früh aufstehen hiess es am Samstag morgen, weil wir gerne zwei der begehrten Eintrittskarten für die vielgelobte Ausstellung The First Emperor - China's Terracotta Army im British Musuem erobern wollten. Der Vorverkauf wurde schon lange geschlossen und es sind lediglich noch täglich rund 500 Tickets direkt vor Ort erhältlich. Als wir um 9am beim Museum ankamen konnten wir mit vielen weiteren Besuchern relativ zügig ins Gebäude eintreten, mussten aber drinnen in einer langen Schlange anstehen. Eine Stunde später war es aber zu unserer Erleichterung geschafft und wir waren im Besitz von zwei Eintrittskarten für den Timeslot um 12.20. Zur Überbrückung der Wartezeit und Einstimmung besuchten wir einen Ausstellungssaal mit Exponaten aus China, Südost- und Südasien.

British Museum

Um 12.20 war es dann soweit und wir konnten den Lesesaal, der erstmals in einen Ausstellungsraum umfunktioniert wurde, betreten und in die Welt des First Emperor Qin Shihuangdi eintauchen. Er wurde 259 v. Chr. geboren, 246 v. Chr. als 13jähriger zum König der Provinz Qin ernannt und 221 v. Chr nach der Eroberung anderer Teilstaaten wird er der First Emperor of China. Bereits kurz nach seiner Krönung zum König von Qin beginnt er mit dem Bau seiner Grabstätte, welche erst mehr als dreissig Jahre später beendet wird und heute als eine der grössten archäologischen Fundstätten der Welt gilt. Neben seinem Grabhügel wurden auf dem rund 56 Quadratkilometer grossen Areal auch mehrere Gruben mit rund 7000 Terrakottasoldaten gefunden. Einige dieser faszinierenden Tonfiguren konnten wir heute in der Ausstellung bestaunen.

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