Sonntag, 28. September 2008

Orientalischer Kaffee

Seit letztem Mittwoch befinde ich mich unter der Woche an einem Ort, über den ich nicht berichten und auch keine Film-, Bild-, Ton- oder sonstigen multimedialen Dokumente veröffentlichen darf. Glücklicherweise durfte ich aber schon am Freitag für den Wochenendurlaub wieder nach Hause. Den Abend nutzte ich dann vor allem für das Studieren der Wahlpropaganda und das Ausfüllen der Wahlzettel für die Bieler Gemeindewahlen. Zu Besetzen gibt es 60 Sitze im Stadtrat, vier vollamtliche und vier nebenamtliche Gemeinderatsitze sowie den Posten des Stadtpräsidenten.

Am Samstag nach Abgabe der Stimmzettel fuhren wir nochmals nach Zürich, um
dort die Reinigung der Wohnung zu beenden. Nach einigen Stunden harter Arbeit war dann alles zu unserer Zufriedenheit und wir begaben uns recht müde wieder auf den Weg nach Biel. Zu Hause angekommen gönnten wir uns als Lohn für den anstrengenden Tag einen speziellen Kaffee (s. Rezept).

Den Sonntag starteten wir mit dem Gottesdienst bei der Evangelischen Täufergemeinde Diessbach. Später gönnten wir uns ein ausgiebiges Mittagessen vom mongolischen Buffet im HAN Restaurant Biel und am Abend gehe ich wieder an den geheimen Ort zu meiner geheimen Tätigkeit.

Orientalischer Kaffee mit Zimt und Kardamom
Zutaten (für 2 Personen)

1/4l Milch
3 TL Kaffeepulver
2 TL brauner Zucker
1 Zimtstange
1/2 TL Kardamompulver
Muskatnuss (gerieben)
  1. Die Milch mit 100ml Wasser in einer kleinen Pfanne aufkochen und vom Herd nehmen.
  2. Das Kaffeepulver, den braunen Zucker, die Zimtstange, Kardamom und eine Prise Muskatnuss in die heisse Flüssigkeit geben und ca. 3 Minuten ziehen lassen.
  3. Den gewürzten Kaffee durch ein Sieb und zurück in die Pfanne giessen. Die Pfanne wieder auf den Herd stellen, heiss werden lassen und den Kaffee mit dem Schwingbesen schaumig rühren.
  4. Danach die Flüssigkeit in zwei Tassen abfüllen und mit etwas Milchschaum aus dem Schäumer heiss servieren.

Sonntag, 21. September 2008

Grosser Wagen

Gestern war Zügeln von Zürich nach Biel und in den Berner Jura angesagt. Dazu liehen wir uns bei Europcar in Brügg mit dem VW Crafter 35 lang ein ziemlich langes Auto. Bei unserer Mittagspause im "Fressbalken" in Würenlos mussten wir jedenfalls nach je einem Parkversuch bei den normalen Autos und den Wohnmobilen feststellen, dass die Platzverhältnisse bei den Lastwagen wohl für unser Gefährt am günstigsten sind. ;-) Ansonsten ging das Fahren nach einer kurzen Angewöhungsphase recht gut.

Sonntag, 14. September 2008

Backen und Spazieren

An diesem herbstlichen Wochenende nahmen wir es eher gemütlich. Passend zur Abkühlung des Wetters machten wir uns am Samstag zum Znacht ein Fondue moitié-moitié und genossen dazu einen Gewürztraminer. Am Sonntag habe ich mit Resten aus dem Kühl- und Vorratsschrank eine Mandel-Ricotta-Torte gebacken. Später am Nachmittag spielten wir wieder einmal eine Runde Thurn und Taxis, bevor wir am Abend zum Kopflüften noch einen kleinen Spaziergang zum Pavillon Felseck und zurück unternahmen.

Mandel-Ricotta-Torte
Zutaten (für 1 Torte)

130g geriebene Mandeln
100g Butter
130g Zucker
4 frische Eier
30g Mehl
130g Ricotta
10cl Amaretto
  1. Die gemahlenen Mandel in der Bratpfanne ohne Fett anrösten und abkühlen lassen. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen.
  2. Butter und Zucker schaumig schlagen, danach Eigelb, Mandeln, Mehl und Ricotta beifügen und gut mischen. Amaretto unterrühren.
  3. Das Eisweiss zu Schnee schlagen und vorsichtig unter die Teigmasse ziehen.
  4. Kuchenform ausbuttern, die Masse einfüllen und ca. 25 Minuten in der Mitte des Backofens backen.

Montag, 8. September 2008

Forum, Montserrat und Lichtkunst

Nach einer erholsamen Nachtruhe nahmen wir es am Sonntag ziemlich gemütlich und fuhren mit der Metro bis zur Station El Maresme | Fòrum, wo sich ein Gebäude der berühmten Architekten Herzog & de Meuron befindet. Das dunkelblaue Kongress- und Ausstellungszentrum zeichnet sich durch eine dreieckige, teilweise gelöcherte Form aus. Darin schauten wir uns die beiden spannenden Ausstellungen CIUTAT. BARCELONA PROJECTA und BARCELONA SENSACIONS an, die beide interessante Aspekte der Stadt vermittelten. Zur weiteren Erholung von unseren Expo-Tagen gingen wir anschliessend ganz in der Nähe ein bisschen ins Meer baden und an den Strand liegen. Das Abendessen genossen wir wieder einmal im Restaurant La Fonda und genehmigten uns als Abschluss des Tages noch ein Getränk auf der Plaça Reial.
El Maresme | Fòrum

Am Montag stand dann ein Ausflug zum Benediktinerkloster Montserrat, welches ich schon im letzten Jahr besucht hatte, auf dem Programm. Dieses Mal verzichteten wir auf die Wanderung zur Santa Cova und machten dafür in der Höhe einen herrlichen Spaziergang mit wunderbarer Aussicht zur Eremitenstätte Sant Joan. Nach der Rückkehr in die Stadt Barcelona assen wir im Tragarapid unser feines Znacht.
Monistrol De Montserrat

Bereits am Anreisetag nach Zaragoza hatten wir bei unserem kleinen Bummel zu meiner letztjährigen Wohnung ein Plakat gesehen für eine Ausstellung des Lichtkünstlers Olafur Eliasson. Unterdessen hatten wir uns ein bisschen schlau gemacht und herausgefunden, dass La naturalesa de les cose in der Fundació Joan Miró gezeigt wird, wo wir am Dienstag nun hingingen. Die vom ersten Joan-Miró-Preisträger entworfenen Lichtinstallationen waren wunderbar anzusehen und luden zum Träumen ein. Am Nachmittag bummelten wir dann noch ein bisschen durch die berühmten Einkaufsstrassen Portal de l'Àngel und Carrer de la Portaferrissa und machten ein paar nette Einkäufe ;-)
Am nächsten Tag mussten wir leider unsere Koffer schon wieder packen und mittels Bus, Zug und Flugzeug in die Schweiz zurückreisen.

Donnerstag, 4. September 2008

Expo Zaragoza 2008

Vor einer Woche starteten wir mit dem Zug nach Basel und von dort mit einem SWISS-Flug nach Barcelona in unsere Ferien. Bevor wir von der Estació Sants mit dem AVE nach Zaragoza weiterreisten, hatten wir kurz Zeit das Haus in der Carrer Rocafort anzuschauen, in dem ich letztes Jahr einen Monat wohnte.
Die rund 260 km zwischen der katalanischen und der aragonischen Kapitale bewältigten wir im Hochgeschwindigkeitszug bei Tempi bis zu 300km/h in weniger als zwei Stunden. Doch danach dauerte es ungefähr nochmals so lange bis wir zuerst den Bus in die Nähe des Camping de Zaragoza fanden und danach von der Haltestelle zur Rezeption marschiert waren. Nach Bezug unserer Unterkunft machten wir uns auf wieder Richtung Stadtzentrum, wo wir später in der Alta Taberna del Mono Loco ein paar Tapas zum Znacht verspeisten.

Basel-Barcelona-Zaragoza

Am nächsten Morgen war es soweit und wir fuhren per Bus zum Gelände der Expo Zaragoza 2008, wo wir am Geldautomaten die schon lange bestellten 3-Tagespässe abholen konnten und uns danach in die bunte Welt von Pavillons, Attraktionen und Spektakel stürzten.
Gleich zu Beginn kauften wir uns einen Expo-Zaragoza-Pasaporte, den ich von nun an bei jedem besuchten Pavillon abstempeln lassen konnte. Bereits als dritte Station nach Mexico und Afghanistan besuchten wir den Auftritt der Schweiz. Nach kurzem Anstehen zwischen Hydranten, die als Pfosten für das Leitsystem dienten, gab es zuerst eine Einführung ins Thema der Ausstellung. Im abgedunkelten Raum konnten wir danach die Videoinstallation "Unter dem See" von Max Philipp Schmid, welche auf ein Segel projiziert wird bestaunen, bevor es in einem zweiten Raum eine Bar und weitere Informationen zum Thema gab.
Während dem weiteren Besichtigen der spannenden Auftritte genossen wir das Abendessen im indischen Pavillon. Später schauten wir uns noch am Ufer des Ebro das Nachtspektakel ICEBERG an und schwebten zum Abschluss des Tages mit der Seilbahn über das Gelände.

Expo Zaragoza - Día 1

Am Freitag nahmen wir schon am Morgen die Telecabina Aramon Leitner, um das Areal bei Tag von oben zu sehen. Auch an diesem Tag besuchten wir unzählige interessante Pavillon. Besonderes Glück hatten wir beim Pabellón de España, für den man normalerweise bereits am Morgen ein Billet für ein Zeitfenster holen muss. Als wir etwas hilf- und ratlos herumstanden, drückte uns ein Mann zwei Tickets für die nächste Eintrittsmöglichkeit in die Finger.
Am Abend gönnte ich mir noch ein echtes Nepali Beer, bevor wir erneut mit der Gondelbahn fuhren.

Expo Zaragoza - Día 2

Nachdem es an den ersten beiden Tagen mit Anstehen ganz akzeptabel war, hatten wir am Samstag bereits bei der Ankunft bei Recinto del Expo nach Erblicken der enormen Schlangen am Eingang beinahe einen Schock. Man merkte deutlich, dass einerseits die Expo langsam dem Ende zugeht und andererseits Wochenende war und musste überall viel länger anstehen als bisher gewohnt. Trotzdem konnten wir mit den italienischen, französischen und marokkanischen Pavillons noch ein paar Highlights besichtigen. Auch der von Zaha Hadid gestaltete Pabellón puente und die abschliessende Fahrt in der Kabine übers Areal wird uns noch lange an drei wunderschöne Tage an der Expo 2008 in Zaragoza erinnern.

Expo Zaragoza - Día 3

Am Abend nahmen wir an der Estación Zaragoza Delicias den Talgozug Richtung Barcelona Sants, wo wir vier Stunden später mit der L3 der Metro zum Hotel Peninsular fuhren und dort für die wohlverdiente Nachtruhe eincheckten.