Mittwoch, 29. Dezember 2010

Weihnachtsfeste

Auch in diesem Jahr durften wir wieder an verschiedenen Orten mit unseren Familien Weihnachten feiern. So hatten wir an Heiligabend meine Eltern und meine Schwester mit ihrem Partner bei uns zu Gast. Wir entschieden uns, das kulinarische Vergnügen an diesem Abend unter das Motto "Typisch Schweizerisch" zu stellen und servierten unseren Gästen die folgenden Speisen:






An den weiteren Weihnachtstagen feierten wir noch gemeinsam mit den Verwandten von Seite meiner Mutter und der Familie von Sabine. Wie gewohnt wurden wir überall mit sehr feinem Essen beglückt und durften dazu noch ganz tolle Geschenke in Empfang nehmen. Herzlichen Dank an alle Schenkenden!

Freitag, 10. Dezember 2010

Dezember-Wochenende

Das vergangene Wochenende startete ich am Freitagabend mit dem Einlösen eines Wetteinsatzes. Im Kreise von (Brettspiel-)Freunden führten wir im letzten Sommer anlässlich der Fussball-WM ein Tippspiel durch, bei dem der beste Tipper von den anderen zum Essen eingeladen werden sollte. Letzten Freitag war es nun soweit und wir fanden uns zu sechst im Schnitzelhouse in Hasle-Rüegsau ein. Nach kurzer Diskussion einigten wir uns auf eine Cordon-bleu-Platte für alle. Die nun folgende Wartezeit wurde von der Küche zur Zubereitung von gaaaanz vielen Cordon bleus genutzt und sollte bei uns wohl den Appetit noch ein bisschen anregen. Als die Platte schliesslich serviert wurde, gab es auf jeden Fall bei allen grosse Augen und ein langer Genuss - und gegen Ende bei einigen ein Kampf - konnte folgen. Die verschiedenen Sorten wie France mit Roquefortkäse, Milano mit Salami oder Extra-scharf mit hauseigener Chilimischung waren sehr fein und dies war sicherlich nicht mein letzter Besuch im Schnitzelhouse.

Am Sonntag begab ich mich trotz widerlichen Witterungsbedingungen mit viel Schnee und Regen in den Berner Jura nach Reconvilier. Dort fand im Temple de Chaindon ein Adventskonzert des Gospel Allegra, bei dem Sabine, ihre Schwester und ihr Bruder mitmachen, statt. Das Konzert gefiel dem sehr zahlreich erschienenen Publikum gut, so dass der Chor unter grossem Applaus nach dem eigentlichen Programm noch ein paar Zugaben singen durfte.

Freitag, 3. Dezember 2010

Langer Tisch

Vor rund zwei Monaten durften wir an einem wunderschönen Tag unsere Eheschliessung mit unseren Familien, Verwandten und ganz vielen Freunden feiern. Am vergangenen Sonntag hatten wir nun das Vergnügen erneut unsere Familien einzuladen und den Rest der Hochzeitstorte zu geniessen. An der langen Tafel in unserem Wohnzimmer nahmen beinahe zwanzig Personen Platz, um in gemütlicher Atmosphäre zuerst die immer noch sehr feine Torte und danach ein kleines Nachtessen bestehend aus verschiedenen Broten, Fleisch- und Käseplatten, Taboulé, sowie Schinkengipfeli und Würstli im Teig zu verspeisen. Zwischendurch konnten wir uns noch mittels Diashows an unseren herrlichen Hochzeitstag und auf unsere geniale Hochzeitsreise zurückversetzen und in wunderschöner Erinnerung schwelgen.

Montag, 15. November 2010

Tolles Show-Erlebnis

Gestern Sonntag fuhren Sabine und ich mit dem Zug nach Zürich, um dort im Hallenstadion das Konzert des "heissesten Pop-Stars des Planeten" (Zitat von 20min.ch) zu erleben. Bis am Freitag abend kannte ich nur den Namen Lady Gaga, hätte ihr aber keinen Song zuordnen können und war deshalb umso mehr gespannt, was uns da geboten würde. Nach der schrägen und rockigen Vorband Semi Precious Weapons aus New York City, wurde das Publikum während der Umbaupause mit den grössten Hits des King of Pop Michael Jackson auf die neue Queen of Pop eingestimmt. Im ersten Teil der Show bestand das Bühnenbild aus einem Auto und diversen Leuchtreklamen, der zweite Teil war von einem Subway-Wagen geprägt, später fand man sich im dunkelsten Wald des Central Parks wieder und nach einem Twister erreichte die Sängerin und ihre Tänzertruppe endlich den Monster's Ball. Neben der grandiosen Bühnenshow glänzte die extravagante Künstlerin auch mit einer unglaublichen Zahl an verschiedenen Kostümen, einer tollen Stimme und ein paar Brocken Deutsch und Französisch! Alles in allem wurde ich von diesem Konzert ziemlich positiv überrascht.

Sonntag, 14. November 2010

Schweizer Design und erneut eine Top10-Platzierung

Am ersten Novemberwochenende fand in Langenthal bereits zum dreizehnten Mal der Designers'Saturday statt. So fanden wir am Samstag vor einer Woche den Weg in den Oberaargau. An den Produktionsstandorten der lokalen Designindustrie wurde gezeigt, welche hochwertigen Qualitätsprodukte in unmittelbarer Nähe hergestellt werden. Unser Rundgang führte uns vom Teppichhersteller Ruckstuhl, wo unter anderem auch das Atelier Oï eine Carte blanche erhielt und einen Raum bespielte, zum Sitzmöbelfabrikanten Girsberger und weiter zu Glas Trösch. Zum Abschluss besuchten wir noch die Textilfabrik Création Baumann und erhielten so einen spannenden und interessanten Einblick in die starke heimische Designwelt! Unseren Abend rundeten wir anschliessend mit einem gemütlichen Besuch mit ausgezeichnetem Essen bei einem befreundeten Paar ab. Merci für das sehr feine Drei-Gang-Menü!
Designers'Saturday 2010


Nachdem dieser Blog bereits anfangs dieses Jahrs durch die Marketingagentur xeit zu einem der zehn besten Koch-und Gourmetblogs des Landes erklärt wurde, schaffte ich nun den Sprung unter die zehn besten Schweizer Travelblogs. Ich danke herzlich für die Auflistung und wünsche viel Spass beim Entdecken der anderen spannenden Reise-Seiten. Deshalb hier die gesamte Liste:

1. Somewhere on earth

2. Gedanken eines Fliegenden

3. Reise Rausch

4. Schweizweit

5. Reiseblog von Anita und Simon

6. Marc am reisen und am kochen

7. Spoony‘s Bike Blog

8. Eva’s Reiseblog

9. Reisen Reisen Reisen

10. Ferienbegleitung

Montag, 8. November 2010

Honeymoon - Teil 6

Am Mittwochmorgen standen wir auf und nahmen am Büffet, das extra für uns etwas früher bereitgestellt wurde unser Frühstück ein. Danach starteten wir unsere letzte Autoetappe von Mývatn ostwärts. Bei wunderschöner Morgenstimmung konnten wir einmal mehr durch faszinierende Landschaften fahren und staunen. Rechtzeitig zum geplanten Abgabezeitpunkt erreichten wir den Flughafen in Egilsstaðir und konnten dort den Schlüssel am unbesetzten Hertz-Stand abgeben. Nun ging es zu Fuss weiter bis ins Zentrum der Stadt Egilsstaðir, wo wir etwas zum Zmittag assen und danach das ostisländische Heimatmuseum Minjasafn Austurlands besuchten. In der spannenden und informativen Ausstellung wurde einerseits das Leben in diesem Teil Islands während der vorletzten Jahrhundertwende und andererseits die Entwicklung der Region von der Bauerngesellschaft zu Handel und Industrie aufgezeigt. Am Abend fuhren wir dann mit dem Bus auf der Passstrasse über die Hochebene Fjarðarheiði nach Seyðisfjörður, wo wir auf der grossen, von der Smyril Line betriebenen Fähre Norönna einchecken konnten.
Honeymoon - Week 2 Wednesday


Nach einer einigermassen ruhigen Nacht auf See, nahmen wir es am Donnerstag bei Nebel über dem Meer vormittags recht gemütlich. Nach dem Mittag tauchten plötzlich die ersten der 18 Färöer Inseln in unserem Blickfeld auf. Nach einer Fahrt zwischen den Inseln durch, erreichten wir pünktlich um 15 Uhr den Hafen der Hauptstadt Tórshavn. Dort konnten wir von Bord gehen und hatten ein paar Stunden Aufenthalt zum Entdecken einer der kleinsten Hauptstädte der Welt. Zuerst machten wir einen kleinen Stadtbummel und später eine Fahrt mit dem Bus Nr. 1 bis zur Endstation, von wo wir einen tollen Überblick über die ganze Stadt hatten. Nun spazierten wir den ganzen Weg bis zum Stadtzentrum zurück und kamen so noch an der Vesturkirkjan, dem höchsten Gebäude des Landes, vorbei. Nach dem Nachtessen im Restaurant Marco Polo, begaben wir uns wieder aufs Schiff. Nach Genuss des Feuerwerks, das bei der Abfahrt im Hafen gezündet wurde, beendeten wir den Tag mit dem etwas schrägen Film Shutter Island im Schiffskino.
Honeymoon - Week 2 Thursday

Den nächsten Tag verbrachten wir komplett auf See und so konnten wir die ganze Infrastruktur der Fähre auskundschaften und nutzen. Am Vormittag besuchten wir den Fitnessraum und stellten fest, dass Rennen auf dem Laufband auf See nicht ganz einfach ist ;-) Nach dem Sport widmeten wir uns am Nachmittag bei einem gemütlichen Wine-Tasting begleitet von einer schönen Käseplatte dem Genuss. Und am Abend verköstigten wir uns am grossen Wikinger-Büffet, bei dem ganze Schweine und Schafe zubereitet und serviert wurden. Nach einer weiteren Nacht an Bord mussten wir am Samstag bereits recht früh aufstehen und die Kabine verlassen. Etwas später - pünktlich um 9 Uhr - liefen wir im Hafen von Hirtshals ein. Da die Norröna diesen Hafen erst seit kurzer Zeit anläuft, war alles recht provisorisch und wir konnten nicht wie gewohnt per Gangway von Bord gehen, sondern mussten zuerst warten bis die Autos das Schiff verlassen hatten und konnten dann per Bus aus dem Schiff fahren. Weiter ging unsere Reise mit einem Shuttlebus zum Bahnhof Hirtshals und von dort per Regionalbahn Nordjyske Jernbaner nach Hjørring, wo wir den InterCity nach Kopenhagen besteigen konnten. Für die fast sechsstündige Fahrt durch ganz Dänemark leisteten wir uns ein Ticket der ersten Klasse DSB 1'. Der Service war jede Krone wert! Nebst einem reservierten Sitzplatz gab es Kaffee, Tee und Wasser nach Belieben, sowie kostenlos Snacks wie Früchte und Chips. Ausserdem konnten wir auf der Hauptstrecke zwischen Århus und København gratis auf das WLAN zugreifen. Da könnte sich die Schweizerische Bundesbahn noch ein Stück abschneiden. Nach Ankunft in der dänischen Kapitale suchten wir uns ein Hotel und wurden direkt gegenüber dem Bahnhof beim Copenhagen Plaza, in dem gemäss Ehrentafel in der Eingangshalle bereits amerikanische Präsidenten, deutsche Kanzler und alles was Rang und Namen hat aus dem Musikbusiness nächtigten. Nach dem Nachtessen in einem indischen Restaurant hiess es für uns Nachtruhe. Am Sonntag Morgen genossen wir noch das reichhaltige Frühstücksbüffet, machten uns auf zum Flughafen und konnten mit easyjet wieder nach Genf zurückfliegen. Unsere wunderschöne zweiwöchige Hochzeitsreise fand nun mit der Zugfahrt zurück nach Biel, wo uns eine Überraschung in Form unserer vernetzten Wohnung (MERCI les majors de table ;-) ) erwartete, ihren Abschluss.
Honeymoon - Week 2 Friday, Saturday & Sunday

Samstag, 6. November 2010

Honeymoon - Teil 5

Unsere zweite Honeymoon-Woche begannen wir mit einer kleinen Wanderung durch die Pseudokrater von Skútustaðir, welche in unmittelbarer Nähe unseres Hotels am Mývatn lagen. In schön grüner Landschaft spazierten wir zwischen Schafen und Kratern am Seeufer entlang. Nach der Rückkehr zum Hotel stiegen wir ins Auto und fuhren zum nächsten vulkanischen Highlight in der Region: dem Lavafeld der Dimmuborgir. Dort angekommen assen wir zuerst im Kaffi Borgir zur Stärkung Geysir-Brot mit geräucherter Lachsforelle zum Zmittag, bevor wir uns erneut auf eine Wanderung machten. Diesmal führte uns der Weg durch die bizarren Lavaformationen der "Dunklen Burgen" bis zum Tuffring Hverfjall. In einem steilen Aufstieg erklommen wir diesen und konnten nun von oben bei strahlend blauem Himmel eine herrliche Aussicht geniessen. Nach dem Marsch rund um den Krater mit etwa einem Kilometer Durchmesser, stiegen wir wieder hinunter und kehrten zurück zum Auto. Gerade rechtzeitig mit dem Aufzug von sehr dichtem Nebel erreichten wir den Wagen und konnten zum Hotel zurückfahren.
Honeymoon - Week 2 Monday

Der Dienstag war bereits unser letzter Tag in dieser Region und deshalb wollten wir noch einige weitere Naturspektakel besichtigen. Zunächst fuhren wir in die Gegend des Krafla, wo wir als erstes den Víti-Krater mit seinem türkisfarbenen Maar zu Fuss umrundeten. Danach wanderten wir über das stellenweise dampfende und warme Lavafeld des aktiven Vulkans Leirhnjúkur. Es war sehr beeindruckend und wir konnten fast nicht aufhören zu staunen. Doch schon ging es weiter mit einem nächsten Höhepunkt der isländischen vulkanischen Aktivität. Im Hverir, einem Feld heisser Quellen konnten wir kochende Schlammlöcher, Fumarolen und Solfataren bestaunen. Am Nachmittag statteten wir dem lokalen Vogelmuseum Fuglasafn Sigurgeirs einen Besuch ab. Neben unzähligen ausgestopften Vögeln aus der Region, aber auch dem Rest der Welt, gehörten ebenfalls die sogenannten Lake Balls, eine der seltsamsten Pflanzen der Welt, zum Stolz des Hauses. Als Ausklang unseres Aufenthaltes am Mývatn und zur Erholung begaben wir uns gegen Abend ins örtliche Naturbad, welches leichte Ähnlichkeit mit der Blue Lagoon hat.
Honeymoon - Week 2 Tuesday

Montag, 1. November 2010

Honeymoon - Teil 4

Nach dem Frühstück fuhren wir am Samstag von Blönduós zuerst wieder ein Stück zurück, um den Basaltfelsen Hvítserkur im Meer draussen zu besichtigen. Um zum abgelegenen Felsen und danach wieder zurück auf die Ringstrasse zu gelangen, bewegten wir uns auf Nebenstrassen und teilweise zwischen Schafen hindurch. Nächster Punkt auf unserem Programm war der Bauernhof Glaumbær, der in alter Torfbauweise konstruiert wurde. Da im Oktober bereits etwas ausserhalb der touristischen Saison Islands ist, war das Museum leider geschlossen, aber die Gebäude waren auch von aussen spannend und lustig anzusehen. Nun ging es ein grösseres Stück von rund hundert Kilometern weiter auf der Ringstrasse bis nach Akureyri, der viertgrössten Stadt Islands und Zentrum des Nordens. Dort machten wir einen kleinen Stadtbummel und stärkten uns mit einem Cappuccino und einer Glacé, wie es sich für richtige Ferien gehört ;-) Von Akureyri führte unser Weg weiter zuerst über eine Brücke über den Eyjafjörður und später zum Wasserfall Goðafoss, wo der Sage nach der Gode Þorgeir im Jahre 1000 nach der Christianisierung Islands seine alten Götzen ins Wasser warf. Nach Bestaunen dieses schönen Wasserfalls fuhren wir weiter und konnten eine herrliche Abendstimmung am Másvatn beobachten, bevor wir unsere Unterkunft für die nächsten Nächte, das Sel-Hótel Mývatn, erreichten und dort im Restaurant ein leckeres Nachtessen zu uns nahmen.
Honeymoon - Week 1 Saturday


Den Sonntag starteten wir wieder einmal mit einem tollen Frühstück von einem reichhaltigen Büffet. Nun hiess es ab ins Auto und los Richtung Húsavík, wo wir gerade noch das Boot von North Sailing für eine Walbeobachtungstour erreichten. Nach rund einer Stunde Fahrt durch die Bucht sichteten wir die ersten Anzeichen von Walen. Später stellte sich heraus, dass es zwei Buckelwale sind und wir konnten sie bei sonnigem, aber kühlen Wetter ziemlich lange aus sehr geringer Distanz beobachten. Bei der eindrücklichen Begegnung mit diesen grossen Meerestieren verging die Zeit wie im Fluge und schon steuerte unser Kapitän wieder Richtung Hafen, wo wir nach rund drei Stunden begeistert vom Erlebten wieder an Land gingen. Unser weiteres Programm bestand aus einer Rundfahrt um die Tjörnes-Halbinsel und danach ein längeres Stück auf einer unbefestigten, aber trotzdem für normale PWs zugelassenen Piste Richtung Dettifoss, dem energiereichsten Wasserfall Europas. Auf einer Breite von etwa 100m stürzen die Wassermassen rund 45m in die Tiefe. Damit hatten wir nun drei der eindrücklichsten Wasserfälle des Landes gesehen. Zum Nachtessen genossen wir auf dem Bauernhof, von den Kühen nur durch eine Glaswand getrennt, im Vogafjós Café lokale Spezialitäten wie geräuchertes rohes Lammfleisch und geräucherte Lachsforelle. Auf der Rückfahrt zum Hotel hatten wir noch das spektakuläre Vergnügen wunderbare und bezaubernde Nordlichter zu bestaunen.
Honeymoon - Week 1 Sunday

Freitag, 29. Oktober 2010

Honeymoon - Teil 3

Den Donnerstag starteten wir wieder mit dem Frühstücksbuffet und machten uns dann per Bus auf Richtung Flughafen Reykjavík, wo wir in der Nähe bei Hertz unseren Mietwagen abholten. Von dort fuhren wir zuerst zum städtischen Warmwasserspeicher Perlan und genossen die Aussicht über die isländische Hauptstadt. Weiter ging es nun aus der Stadt raus, durch schwarze Lavafelder zu Geothermalbad Blue Lagoon. Inmitten einer sehr speziellen Landschaft an der Grenze zwischen der eurasischen und amerikanischen Erdplatte verbrachten wir ein bisschen Zeit im angenehm warmen Wasser (rund 38°C) bei Lufttemperaturen um 10°C. Den Rest des Nachmittages nutzen wir für eine kleine Rundfahrt auf der Reykjanes-Halbinsel vorbei an Schafen, dem ältesten Leuchtturm Islands, entlang wunderbarer Küste mit Blick auf die Vogelinsel Eldey und zu Fuss über die Brücke zwischen den Kontinenten von Europa nach Nordamerika. Später kehrten wir wieder nach Reykjavík zurück und assen im Restaurant Shalimar ein indisches Znacht.
Honeymoon - Week 1 Thursday


Nun hiess es Abschied nehmen von der Hauptstadt und dem sehr tollen Hotel Reykjavík Centrum. Unsere Reise führte uns an diesem Tag zu einem der touristischen Highlights Islands, dem Golden Circle. Zuerst stoppten wir bei den heissen Quellen Grossen Geysir, Strokkur und Blesi. Das ganze Gebiet und insbesondere der regelmässige ausbrechende Strokkur sind sehr beeindruckend und liessen uns ziemlich lange staunen! Irgendwann konnten wir uns dann doch losreissen und zum Gullfoss weiterfahren. Auch hier waren wir von der imposanten Natur ganz stark fasziniert! Das spezielle an diesem Wasserfall sind die beiden Stufen, die in einem 90°-Winkel zueinander stehen. Als letzten Ort des Golden Circle suchten wir danach noch einer der geschichtsträchtigsten Flecken Islands auf. In Þingvellir fand ab dem Jahre 930 die jährliche Versammlung der freien Männer des Landes statt und ist somit das älteste Parlament der Welt. Heute ist dieses Gebiet ein Nationalpark und ist bei Abendstimmung wunderschön anzuschauen und lädt zum Träumen ein. Nach diesen grossartigen Stätten fuhren wir auf der Ringstrasse nordwärts. Unsere Fahrt führte uns mit einem kurzen Tank- und Essstopp in Borgarnes ins rund 250km von Reykjavík entfernte Blönduós, wo wir im gleichnamigen Hotel übernachteten.
Honeymoon - Week 1 Friday

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Honeymoon - Teil 2

Nachdem wir am Dienstag zuerst ein bisschen ausgeschlafen hatten, stärkten wir uns am sehr reichhaltigen Frühstücksbuffet. Danach starteten wir unsere Entdeckungstour - dank der Reykjavík Welcome Card teilweise per Bus - durch Reykjavík. Bei frischem, zügigem Wetter bummelten wir durch die Einkaufsstrasse Bankastræti und deckten uns mit warmen Mützen ein. Als nächstes besuchten wir mit der Hallgrímskirkja eines der Wahrzeichen der Stadt. Vom Turm dieses modernen Kirchenbaus hat man eine herrliche Aussicht über grosse Teile der Stadt. Vor der Kirche gibt es noch die Statue des Entdeckers Leifur Eiríksson, die Island zum 1000jährigen Jubiläum des Althings im Jahre 1930 von den Vereinigten Staaten geschenkt erhielt, zu bestaunen. Am Abend begaben wir uns wie echte Isländer im Schwimmbad Laugardalslaug zum gemütlichen Erhohlen in einen Hot Pot.
Honeymoon - Week 1 Tuesday

Der Mittwoch war unser Museumstag. Als erstes besuchten wir die sehr moderne und interessante Besiedelungsausstellung Reykjavík 871±2, die rund um die Funde eines Langhauses der Wikinger direkt neben und unter unserem Hotel gestaltet wurde. Danach ging es weiter im Museum of Photography und anschliessend bei Erró-Collagen im Museum of Art. Zur Stärkung begaben wir uns nun ins Radhuskaffi, das wunderschön am Stadtsee Tjörnin gelegen ist, bevor wir am Nachmittag noch die National Gallery of Iceland, das etwas ausserhalb gelegene Einkaufsgebiet Skeifan und die Skulptur Sólfar besuchten und bestaunten. Als weiteres Highlight konnten wir am Abend im hoteleigenen Restaurant Fjalakötturinn unser sehr leckeres Honeymoon Dinner geniessen.
Honeymoon - Week 1 Wednesday

Dienstag, 26. Oktober 2010

Hochzeit und Honeymoon - Teil 1

Am 02.10.10 konnten wir bei wunderschönem Herbstwetter unseren schönsten Tag geniessen. Nach einem berührenden Gottesdienst in der Kirche Nidau, dem Apéro im La Péniche, einer stimmungsvollen und musikalischen Rundfahrt mit dem EMS Mobicat auf dem Bielersee und dem feinen Nachtessen mit spannendem Rahmenprogramm im Restaurant Stadthaus fielen wir überglücklich, aber erschöpft ins Bett. Vielen herzlichen Dank an alle die zu diesem grossartigen Tag beigetragen haben!!!
Bald darauf packten wir dann unsere Koffer und am Montag starteten wir in unsere Flitterwochen. Zuerst mit dem Zug nach Genève-Aéroport und von dort per easyjet nach København. Dort hatten wir ein paar Stunden Aufenthalt, die wir zum Mittagessen, einem kurzen Stadtbummel und dem Besuch des Dansk Design Center nutzten. Später begaben wir uns noch zum Hafen, wo wir das Wahrzeichen der dänischen Hauptstadt, Den lille Havfrue, live aus Shanghai betrachten konnten. Nun ging es wieder zurück an den Flughafen und mit Icelandair weiter nach Keflavík, von wo mir mit dem Flybus in unser Hotel Reykjavík Centrum fuhren.
Honeymoon - Week 1 Monday

Mittwoch, 29. September 2010

Suppe mit Fleisch

Auch in unserer neuen Küche wird ab und zu etwas gekocht. So zum Beispiel letzten Montag zum Znacht eine leckere Suppe mit Gemüse und Fleisch.

Paprikasuppe mit Hackbällchen
Zutaten (für 2 Personen)

200g Fleischbällchen
2 EL Olivenöl
1 rote Paprika
1 gelbe Paprika
4dl Tomatensaft
2dl Gemüsebouillon
Salz
Pfeffer
1/2 TL Paprikapulver
  1. Fleischbällchen in der Bratpfanne in der Hälfte des Öls braten.
  2. Paprika waschen, halbieren und von Kernen und Scheidenwänden befreien. Nochmals halbieren und quer in dünne Streifen schneiden.
  3. Rest des Öls in einer Pfanne erhitzen und die Paprikastreifen darin bei mittlerer Hitze in 2-3 Minuten andünsten.
  4. Tomatensaft und Gemüsebouillon zugiessen, aufkochen lassen und mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver abschmecken. Fleischkugeln in die Suppe geben, rund 5 Minuten erwärmen und servieren.

Dienstag, 21. September 2010

Schweizer Musik

Lange ist es her seit meinem letzten Beitrag. Unterdessen haben wir am alten Ort alle Kartons gefüllt, bei schweisstreibenden Temperaturen - aber mit grossartiger Unterstützung von Freunden und Familie - das Ganze Material und Mobiliar runter und beim neuen Zuhause wieder rauf geschleppt. So langsam können wir uns nun in unserem Palast einrichten. Ausserdem habe ich jetzt keine Freundin mehr, dafür bin ich nun glücklich mit meiner Frau verheiratet :-)

Vergangenen Samstag hatte eben diese Frau einen A
rbeitseinsatz in Lausanne beim Festival Label Suisse, welches von Radio Télévision Suisse in Zusammenarbeit mit der Stadt Lausanne organisiert wird. Aus diesem Anlass begab ich mich ebenfalls in die Waadtländer Kapitale und konnte dort das Konzert von Sens Unik, einer Legende des Rap français, verfolgen. Auch nach mehr als zwanzig Jahren im Geschäft konnte die Gruppe das zahlreich erschienene Publikum mit Songs wie To the Moon Please, Laisse-toi aller und Paquito begeistern.

Montag, 9. August 2010

Wandern und Wellness

Nach einigen gefüllten Kartons und Umzugskisten im Hinblick auf unseren bevorstehenden Wohnungswechsel, entschieden wir uns letzte Woche spontan für ein paar Tage Erhohlung. Unsere Reise führte uns im Zug via Olten-Luzern nach Schwyz, von dort mit dem Bus zur Talstation der Standseilbahn SSSF und mit ebendieser Bahn hinauf auf den Stoos. Nach dem Einchecken im tollen Seminar- und Wellnesshotel Stoos, entschieden wir uns vom noch trockenen Wetter zu profitieren und begaben uns auf eine rund zweieinhalbstündige Wanderung durchs Fronalptal zur Laui-Hütti und vorbei an der schönen Holz-Kapelle wieder zurück ins Dorf Stoos. Der zweite Tag war dann wie von den Meteorologen prognostiziert vor allem bewölkt und ziemlich regnerisch, so dass wir uns einen Erholungstag im grosszügigen Wellnessbereich des Hotels gönnten. Am Abend spazierten wir im strömenden Regen zum urchigen Restaurant Alpstubli und genossen ein feines Znacht.
Am Freitag war es morgens weiterhin etwas trüb, so dass wir uns entschieden nach Schwyz hinunter zu fahren, und dort etwas Schwyzer und Schweizer Geschichte zu erleben: im Bundesbriefmuseum liessen wir uns aufklären, dass die Urkunde aus dem Jahre 1291 "lediglich" ein Landsfriedensbündnis war und die heutige Bedeutung als Gründungsdokument der Eidgenossenschaft erst zur 600-Jahr-Feier anno 1891 geschaffen wurde. Nach der Rückkehr nach Biel liessen wir unseren Kurzurlaub mit dem tollen 3-D-Film Alice im Wunderland im Openairkino Nidau ausklingen.

Erholung auf dem Stoos

Freitag, 6. August 2010

Räuber und Gendarm

Bereits zum dritten Mal besuchten wir am Dienstag eine Veranstaltung der Sommer-Vortragsreihe See.Land.Leute beim Chinesischen Pavillon des von Rütte-Guts in Sutz. Bei wiederum schönen Sommerwetter hatte im ersten Teil der gescheiterte Bankräuber von Büren Zeit für einen Ausschnitt aus seiner Lebensgeschichte. In berührenden Worten erzählte Andreas Dennler, wie er auf die Idee des Banküberfalls kam, wie die Planung und dann auch die Tat ablief und was vor, während und nach diesem Ereignis durch seinen Kopf ging. Seinen Worten war eine ehrliche Reue zu entnehmen und es ist zu hoffen, dass er sein Leben nun in geordneten Bahnen weiterführen kann! Nach einer Pause und einem Seeland Bräu, resp. Prosecco ging es weiter mit einem Vertreter von Recht und Ordnung: der Chef Fahndung Biel-Seeland Bernhard Hiltbrand gab einen spannenden Einblick in seine bereits fast vier Jahrzehnte andauernde Polizeikarriere. In kurzen Geschichten bestehend aus kriminalistischen Fakten und angereichert mit persönlichen Anmerkungen wurden die Zuschauer durch etwas mehr als ein halbes Dutzend spektakuläre Fälle aus der Region geführt. Die Erzählungen reichten vom Einsammeln der Hotelbulletins, was in einem Falle einer Turiner Verbrecherbande hilfreich war, über den Miternachtsmörder Mischa E., drei Seeländer Waffenschieber, die in die Marseiller Unterwelt geliefert hatten und die Aktion "Benjamin" bis zum Mord am Strandboden. Einmal mehr ein gelungener und spannender Abend, der vom Bienna Vista Social Club auf die Beine gestellt wurde!

Dienstag, 3. August 2010

Gemüsegratin aus dem Backofen

Letzten Freitag haben wir erneut in der Küche etwas neues ausprobiert. Das Resultat hat uns überzeugt und wir wünschen viel Spass und Genuss beim Nachkochen!

Blumenkohlgratin mit Käse und Salbei
Zutaten (für 2 Personen)

1 kleiner Blumenkohl
2 Scheiben Weissbrot (nicht mehr ganz frisch)
2 EL getrocknete Salbeiblätter
50g getrocknete Tomaten im Öl, abgetropft
3 EL Öl von den getrockneten Tomaten
1 Stange Lauch
30g Butter
2 EL Senf
3 EL Mehl
4dl Milch
100g Greyerzer
  1. Blumenkohl putzen, waschen, in kleine Röschen teilen und acht Minuten im Wasser kochen. Danach abtropfen lassen.
  2. Mit dem Pürierstab das Brot und die Salbeiblätter zerkleinern, anschliessend die Tomaten und das Öl zugeben und pürieren.
  3. Lauch in feine Scheiben schneiden und in der heissen Butter rund zehn Minuten anbraten. Senf und Mehl zugeben, umrühren. Danach einen Drittel der Milch beigeben und eindicken lassen. Den Rest der Milch langsam dazuschütten und fast bis zum Kochen erhitzen, nun den geriebenen Käse dazugeben.
  4. Den Grill des Backofens einschalten. Den Blumenkohl in eine Gratinform geben, mit der Lauchsauce übergiessen und mit der Tomaten-Salbei-Paste bedecken. Jetzt noch fünf Minuten unter dem Grill gratinieren und dann geniessen!

Freitag, 30. Juli 2010

Indisch für Anfänger

Da wir momentan unsere Ferien zu Hause geniessen, haben wir zwischendurch etwas Zeit und Lust, um in der Küche neue Gerichte auszuprobieren. Gestern wagten wir uns hinter ein indisch angehauchtes Fischgericht.

Fisch-Curry
Zutaten (für 2 Personen)

1 Zwiebel
Olivenöl
2 EL Currypaste
800g gehackte Tomaten (aus der Dose)
250g Dorschfilet
1/2 Bund frische Petersilie
  1. Zwiebel schälen, fein hacken und in der Bratpfanne mit wenig Öl glasig braten. Currypaste zugeben und zwei Minuten köcheln lassen.
  2. Gehackte Tomaten dazugeben und in rund zehn Minuten auf kleiner Flamme eindicken lassen.
  3. Fischfilet in grosse Würfel schneiden, in die Pfanne geben und fünf Minuten auf kleiner Stufe kochen bis der Fisch gar ist.
  4. Petersilie grob hacken, darüber streuen und das Curry mit parfümiertem Reis servieren.

Donnerstag, 29. Juli 2010

Moderator und Weltenbummler

Wie bereits vor zwei Wochen, war auch letzten Dienstag wieder regenfreies Sommerwetter angesagt, und somit stand einem weiteren angenehmen Abend anlässlich der Veranstaltungsreihe See.Land.Leute nichts im Weg. Im ersten Teil des Abends erzählte die DRS 3-Radiostimme Mario Torriani, interviewt von Canal 3-Chefin Denise Bolle, wie er vom wilden Seeländer Lokalradio über Schawinskis Radio 24 bei der nationalen dritten Kette gelandet ist. Weiter konnte er seine Begeisterung und bleibenden Eindrücke von der Spendenaktion "Jeder Rappen zählt" mit dem zahlreich erschienenen Publikum teilen. Nach der Pause entführte uns der Weltenbummler Cédric Hiltbrand auf eine Tour um die Weltkugel. In spannenden Bildern und angereichert mit seinen persönlichen Gedanken reisten wir von Kuba via Brasilien, Osterinsel, Sulawesi nach Hong Kong und weiter nach Thailand, bevor es wieder zurück nach Europa ging. Erneut ein gelungener Abend im von Rütte-Gut, der nach einer Fortsetzung kommende Woche schreit.

Montag, 19. Juli 2010

Architekturnachwuchs

An der Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau in Burgdorf findet derzeit die Thesisausstellung des Bachelor of Arts in Architektur statt. Anlässlich unseres Besuches der Ausstellung am vergangenen Sonntag konnten wir uns ein Bild über das Niveau der Studienabgänger machen. Die durch die Studenten bearbeiteten Projekte waren sehr vielfältig und reichten von Konzepten für eine Transportlösung in Barcelona über die Umnutzung von Kulturstätten oder Metzgereien und dem Entwurf von Serviceapartements in Bangalore bis zu einem kompletten Masterplan für ein Sport- und Veranstaltungsgelände. Einige Arbeiten waren sehr ausgereift und wir waren beeindruckt, wieviel Innovation wie auch technisches Verständnis und Wissen sich die Bachelor-Absolventen in Burgdorf aneignen konnten.

Samstag, 17. Juli 2010

Cuisine traditionnelle Éthiopienne

Am Donnerstag Abend hatte ich mich mit einem Kollegen in Lausanne zum Nachtessen verabredet. Nachdem wir uns beim Flon getroffen und bei Les Brasseurs ein Feierabendbier getrunken hatten, schlenderten wir durch die Stadt zum Restaurant Abyssinia, wo traditionelles äthiopisches Essen angeboten wird. Wir entschieden uns für je einmal Zizil-Tibs und Minchet-Habish, zwei Rindfleischgerichte, die mit Gemüse und Galetten serviert werden. Das Essen nahmen wir ohne Besteck mit Hilfe der Galetten zu uns und schmeckte augezeichnet. Ich werde sicherlich wieder einmal bei einem Äthiopier essen gehen. Zum Ausklingen des gemütlichen Sommerabends genehmigten wir uns noch ein Getränk beim Bourg-Plage unter einer Brücke, bevor ich mich wieder auf den Heimweg nach Biel machte.

Mittwoch, 14. Juli 2010

Starkoch und Kaospilot

Bei diesem herrlichen Sommerwetter mit hitzigen Temperaturen lockt es einem abends gerne noch ein bisschen nach draussen. Eine wundervolle Gelegenheit diesem Drang nachzugeben bot sich gestern abend im Rahmen der Vortragsreihe See.Land.Leute, welche gestern ihren Auftakt fand. Im Chinesischen Pavillon des von Rütte-Guts stand der junge Spitzenkoch Ivo Adam seinem Freund und Manager Roman Tschäppeler, wie auch dem zahlreich erschienen Publikum in gemütlicher Atmosphäre Red und Antwort. Neben praktischen Tipps zu Problemen aus der Küche, Empfehlungen zu Zubereitungsarten und Kommentaren zur Seeländer Gastronomie, gewährte der erfolgreiche Gastronom auch Einblicke in sein Privatleben. Nach einer kurzen Pause erklärte der Kaospilot Roman Tschäppeler anhand von Diagrammen und Schnittmengen, nach welchen zehn Dingen der moderne Mensch strebt, bevor dieser spannende Abend bereits wieder zu Ende ging. An den kommenden vier Dienstagen werden weitere interessante Seeländer im Sonnenuntergang erzählen, was sie bewegt und ich kann allen die Teilnahme wärmstens empfehlen!

See.Land.Leute 1

Mittwoch, 16. Juni 2010

Pablo zu Gast bei Paul

Zwei grosse Künstler des 20. Jahrhunderts können momentan in Bern in einer gemeinsamen Ausstellung entdeckt und bewundert werden. Das Zentrum Paul Klee zeigt im Erdgeschoss die Ausstellung Klee trifft Picasso. Mit zahlreichen Werken wird die künstlerische Entwicklung des Spaniers Pablo Picasso und des Berners Paul Klee eindrücklich aufgezeigt. Man erhält einen Einblick in das Verhältnis der beiden Maler, die sich zeitlebens zweimal persönlich trafen und sieht, wie sie sich teilweise gegenseitig beeinflussten, aber auch wie vor allem Klee versuchte sich von Picasso abzugrenzen. Ganz spannend ist die Erkenntnis, dass die beiden grossartigen Künstler je eine so starke und individuelle Bildsprache entwickelten, dass man praktisch jedes der ausgestellten Werk auf Anhieb dem richtigen Autor zuordnen konnte. Nach dem rund anderthalbstündigen Rundgang von den Frühwerken bis hin zu den letzten Arbeiten der beiden Artisten waren wir ziemlich erschöpft von der intensiven Auseinandersetzung mit dem Schaffen dieser bedeutenden Exponenten der Kunst des vergangenen Jahrhunderts. Trotzdem begaben wir uns noch auf einen Kurzbesuch der Sammlungsausstellung Paul Klee. Seltene Früchte., in der die Entwicklung Paul Klees in der Landschaftsmalerei zu sehen ist.

Dienstag, 15. Juni 2010

Spirit in Ticino und Bern

Vergangenes Wochenende war es wieder mal soweit und unsere ganze Abteilung traf sich zum jährlichen Spirit-Anlass, der heuer im Tessin stattfand. Also reisten wir am Freitag aus der ganzen Schweiz nach Locarno, wo wir zuerst unser Gepäck in der Jugendherberge deponieren konnten. Danach fuhren wir im eigens für uns reservierten Postauto nach Verscio zur Scuola Teatro Dimitri, welche als Hochschule für Bewegungstheater ein Teil der SUPSI ist. Nach einem Apéro riche zur Stärkung erhielten wir durch den neuen Schulleiter einen Überblick über die Geschichte der Schule. Anschliessend durften wir kurz einer Lektion beiwohnen, sahen wie Masken gebaut werden und erhielten eine spannende Führung durch das Museo Comico, in dem unzählige Gegenstände aus Dimitris Leben von Harald Szeemann inszeniert wurden. Als Abschluss dieses spannenden Besuchs durften wir noch einer Aufführung der Studenten beiwohnen und als Highlight richtete noch Dimitri höchspersönlich ein paar Worte an uns. Nächster Progammpunkt war die Verschiebung nach Avegno ins Antico Grotto Mai Morire, wo wir ein typisch tessinerisches Znacht serviert erhielten. Später gab es für die meisten noch ein gemütliches Ausklingen des Tages auf der Piazza Grande in Locarno. Am Samstag nach dem Frühstück machte sich die sportliche Gruppe auf um ein bisschchen im Regen durchs Centovalli zu kurven, währenddem wir es gemütlicher nahmen und mit dem Schiff zu den Brissago-Inseln fuhren. Dort erhielten wir eine interessante Führung durch den Botanischen Garten des Kantons Tessin, in dem Pflanzen aus der ganzen Welt dank dem speziellen Mikroklima problemlos gedeihen. Sein Ende fand der Abteilungsausflug mit einer Grillade bei der Jugendherberge, bevor alle wieder per Zug in ihre Heimat zurückfuhren.
Isole di Brissago


Am Sonntag begaben Sabine und ich uns dann mit rund 25'000 anderen Christen nach Bern ins Stade de Suisse, um am Christustag 2010 teilzunehmen. Die Veranstaltung stand unter dem Motto Dominus Providebit, was auch als Leitspruch auf den Rand des Fünflibers geprägt ist.

Dienstag, 8. Juni 2010

Die Rückseite der Bilder

Im Musée d'art moderne et contemporain (mamco) in Genf wird zur Zeit die Sonderausstellung AU VERSO DES images gezeigt und ich machte mich am Sonntag auf, diese zu besichtigen. Dem Museum, in einem ehemaligen Industriegebäude gelegen, gelang auf vier Etagen eine stimmige Verschmelzung der temporären Installationen mit den Werken der Dauerausstellung. Gezeigt wurden im Rahmen der temporären Ausstellung unter anderem die kühlen Fotografien von Maud Faessler, Aufzeichnungen von Franz Erhard Walther, sowie die fotorealistischen Malereien von Yvan Salomone. Als fixe Installationen konnten neben vielen anderen Werke von Sarkis, dem japanischen Konzeptkünstler On Kawara und ein frühes Werk von Christo bewundert werden. Im dritten Stock des Kunstmuseums befindet sich ausserdem das sogenannte L'Appartement, eine Wohnung eingerichtet mit zeitgenössischer Kunst.

Dienstag, 1. Juni 2010

Garten@Balkon

Angeregt vom schönen Wetter während des Pfingstweekends, nahmen wir uns vor am vergangenen Wochenende unseren kleinen Garten, sprich unsere Blumentöpfe auf dem Balkon wieder ein bisschen zu hegen und zu pflegen. Nachdem wir uns in der Coop-Gartenabteilung mit Erde und Pflanzen eingedeckt hatten, wagten wir uns am Sonntag während einer Regenpause an die Arbeit. Leider blieb es nicht sehr lange trocken und wir konnten lediglich einen Teil der Pflanzen umtopfen und ansäen. Am Montag abend waren die Wetterbedingungen dann wieder besser und ich machte mich an die Fortsetzung der Arbeiten, so dass nun der Buchsbaum mehr Platz hat, und wir hoffentlich bald wieder von unserem Gewürzgarten mit Rosmarin, Basilikum, Petersilie und Schnittlauch profitieren können.
Balkongarten 2010

Dienstag, 25. Mai 2010

Sonnenschein

Endlich ist es vorbei mit dem Grau und die Sonne kam hervor! Die Temperaturen stiegen und lockten ins Freie. Den Pfingstsonntag genossen wir bei wunderschönem Wetter im Jura. Nach dem Mittagessen unternahmen wir einen gemütlichen Spaziergang durch Wald und über grün-gelbe Wiesen. Richtig schön, wie man wieder einmal draussen die Natur spüren, sehen und fühlen konnte! Am Abend begaben wir uns dann noch auf den Moron, wo im Gemeindesaal ein Konzert anlässlich der European Chorale Tour des Hesston College Chors stattfand. Die Studenten sangen mit ihren tollen Stimmen während rund eineinalb Stunden Lieder aus Europa und Nordamerika. Die Darbietung schien dem zahlreich erschienenen Publikum gut zu gefallen und der Chor erhielt dementsprechend viel Applaus.

Sonntag, 16. Mai 2010

Über Felder und durch Wald

Am heutigen Sonntag genossen wir bei meinen Eltern die erste Grillade des Jahres. Das Fleisch kam aus dem Cheminée draussen, gegessen haben wir aber wegen den doch noch recht kühlen Temperaturen drinnen. Am Nachmittag wollten wir uns zur besseren Verdauung noch ein bisschen bewegen und so fuhren wir per Zug nach Aarberg. Von dort marschierten wir los Richtung Zuckerfabrik, dann ein paar Meter rauf auf eine Hochebene mit toller Aussicht einerseits nach Aarberg und andererseits zum Frienisberg. Weiter gings durch Lobsigen, über Feldwege am Lobsigensee vorbei nach Aspi. Von dort durch die Weiler Rotholz und Vogelsang und nach einem Waldstück bei Eigenacher über die A6 (über eine Brücke natürlich ;-) ) und erneut durch den Wald zum Lysser Soldatendenkmal. Zum Abschluss dieser gemütlichen Sonntagsnachmittag-Wanderung schlenderten wir noch dem Lyssbach entlang bis zum Bahnhof und fuhren per Zug nach Hause.
Wanderung: Aarberg - Lyss

Freitag, 7. Mai 2010

Wandern bei Wind und Wetter

Nachdem wir im letzten Sommer bei wunderschönem Wetter bereits einige Kilometer auf dem Jurahöhenweg absolviert hatten, nahmen wir uns für die diesjährigen Frühlingsferien den östlichsten Teil des Juras vor.

Etappe 1: Dielsdorf - Baden

Bereits am Samstag abend reisten wir per ICN und S-Bahn Zürich nach Niederweningen, wo wir unser Quartier im Bed and Breakfast von Beni & Conny Keller bezogen. Nach einer angenehmen Nachtruhe im wunderschön ausgebauten Studio und einem feinen Zmorge deluxe, machten wir uns auf zum Bahnhof und nahmen dort den Zug zu unserem Startort Dielsdorf. Trotz dem grauen, kühlen und regnerischen Wetter entschieden wir uns die erste Etappe unter die Füsse zu nehmen. Nach einem ersten happigen Anstieg erreichten wir bald das malerische Städtchen Regensberg. Weiter stiegen wir der Lägern entlang über Hochwacht, wo eine Radarkuppel von Skyguide steht, bis Lägernsattel. Etwas später erreichten wir den gedeckten Rastplatz Chaltbrünneli, wo wir einigermassen trocken unser Zmittag verspeisen konnten. Gestärkt wanderten wir weiter vorbei an Schloss Schartenfels und auf zahlreichen Treppenstufen hinunter nach Baden, wo wir aufgrund der widerlichen Wetterbedingungen diese Etappe beendeten und per Zug nach Brugg weiterfuhren. Dort angekommen wärmten wir uns zuerst in einem Tea-Room auf und checkten danach in der Jugendherberge im Schlössli Altenburg ein.
Wanderung: Dielsdorf - Baden


Etappe 2: Brugg - Staffelegg

Auch die zweite Nacht war erholsam und nach dem stärkenden Frühstück konnten wir uns bei verhältnismässig gutem und vor allem trockenen Wetter auf den Weg machen. Zuerst ging es durch die Brugger Altstadt mit ihrem Schwarzen Turm, danach zum Weiler Vier Linden und weiter bis zur sagenumwobenen Linner Linde, einen der ältesten und mächtigsten Bäume der Schweiz. Bei angenehmem Wanderwetter marschierten wir weiter durch Wälder und Wiesen bis auf die Staffelegg, wo wir das Postauto nach Herznach nahmen. Dort angekommen begaben wir uns zu unserer exklusiven Übernachtungsstätte im Bergwerksilo, dem Turm des ehemaligen Eisenbergwerks. Das Nachtessen nahmen wir im Speisesaal des urchigen Restaurant Jäger zu uns und legten uns bald darauf zur Nachtruhe.
Wanderung: Brugg - Staffelegg


Etappe 3: Staffelegg - Hauenstein

Das Frühstück konnten wir gemeinsam mit den Gastgebern und anderen Gästen in der Privatwohnung im obersten Stock des Silos einnehmen. Danach packten wir wieder unsere Rucksäcke, holten im Volg noch Proviant für den Mittag und fuhren per Postauto wieder hoch auf die Staffelegg. Von dort ging es via Herzberg und Bänkerjoch zur Salhöhe, wo früher der bernische Aargau, das vorderösterreichische Fricktal und das solothurnische Kienberg aneinander grenzten. Etwas weiter beim höchsten Punkt des Kantons Aargau (908 m. ü. M) machten wir unseren Mittaghalt und stiegen danach auf zur Geissflue, von wo man bei besserem Wetter vermutlich einen wunderbaren Ausblick über den Baselbieter Tafeljura und zu Vogesen und Schwarzwald geniessen könnte. Unser Weg führte uns nun bei nass-kalten Bedingungen begleitet vom Wind weiter durch Wald und Wiesen über die Schafmatt, Burgweid und vorbei an der Sendeanlage Froburg bis nach Hauenstein, von wo wir mit dem Bus nach Olten und dann per Zug nach Hause fuhren.
Wanderung: Staffelegg - Hauenstein

Mittwoch, 5. Mai 2010

Salon du livre

Am Freitag vor den Ferien nahm ich nach der Arbeit den Zug nach Genf, wo sich Sabine mir anschloss und wir weiter nach Genève-Aéroport fuhren. Von dort ging es in fünf Minuten zu Fuss zu den Palexpo-Messehallen, wo der Salon international du livre et de la presse seine Türen geöffnet hatte. Zuerst schauten wir uns den von Sabine gestalteten Stand von Radio Télévision Suisse an. Mit seiner roten Farbe und den geometrischen Formen wirkte der Stand auffällig und dank den freien Flächen zwischen den einzelnen Elementen wie Bar, Boutique und dem Plateau für Radio- und Fernsehsendungen auch einladend für die Besucher. Danach holten wir uns zur Verpflegung eine feine Crêpe und machten anschliessend einen ausgiebigen Rundgang durch die Welt der Bücher und Presse, bevor wir uns wieder auf den langen Heimweg machten.

Dienstag, 27. April 2010

Ein Wochenende im April

Am vergangenen Wochenende fand in der Ballsporthalle Oberemmental in Zollbrück die Senioren-Schweizermeisterschaft im Unihockey statt. Der Samstag verlief für uns - BSF Innebandy Lyss - recht gut und wir konnten unsere Vorrundengruppe mit vier Siegen aus vier Spielen souverän gewinnen. Der Samstagabend stand dann ganz im Zeichen des siebten und entscheidenden Spiels um die Zugehörigkeit zur NLA im Eishockey zwischen dem EHC Biel und dem Lausanne HC. In einer äusserst umkämpften und engen Partie schaffte der EHCB zum Glück dank einem knappen 3-2-Sieg den lange herbeigesehnten Ligaerhalt! Am Sonntag stand dann wieder in Zollbrück das Viertelfinale im Unihockey auf dem Programm. In einer ebenfalls knappen und umkämpften Partie mussten wir uns leider gegen den späteren Vizemeister Vipers InnerSchwyz mit 4-2 geschlagen geben und konnten bereits wieder die Heimreise antreten. Den Rest des Tages verbrachten Sabine und ich bei einer gemütlichen Ausfahrt durch das Mittelland und am Abend besuchten wir nach fast einem Jahr wieder einmal das Restaurant Schwanen in Lyss. Die beiden ausgewählten Speisen - Hühnerbrustfilet gebacken mit Zitrone Sauce und Gà Xào Gừng - waren ausgezeichnet und wir konnten so das Weekend auf sehr angenehme Weise beschliessen.

Montag, 12. April 2010

Pikantes Thai-Style

Am Sonntag hatten wir etwas Zeit und vor allem auch Lust uns ein feines exotisches Menü zu kochen. Unsere Wahl fiel auf eine Gemüsespeise, die unserer Ansicht nach so auch in Thailand gegessen werden könnte. Zum Gemüse-Curry passt hervorragend Parfümreis als Beilage und ebenfalls empfehlenswert ist der Rotwein Seis de Azul y Garanza.

Gemüse-Curry
Zutaten (für 2 Personen)

400g Pleurotus (auch bekannt als Austernpilze)
2 Tomaten
200g Zucchini

1 Stängel Zitronengras
1 rote Chilischote
einige Kaffirlimettenblätter
200g Mungobohnensprossen
200g TK-Brokkoli
2,5dl Kokosmilch
2 EL rote Currypaste
Salz, Pfeffer, Korianderpulver
  1. Pilze putzen und in kleine Stücke schneiden, Tomaten und Zucchini waschen und putzen. Danach die Zucchini in Scheiben schneiden und bei den Tomaten die Stielansätze entfernen und in Sücke schneiden.
  2. Zitronengras und Chilischote waschen, putzen, resp. Kernen entfernen und in feine Streifen schneiden. Die Mungobohnensprossen unter kaltem Wasser abbrausen und abtropfen lassen.
  3. Kokosmilch im Wok erhitzen, die rote Currypaste einrühren, sowie Kaffirlimettenblätter, Zitronengras und Chilischote beigeben. Nun den Brokkoli zugeben und auftauen lassen. Anschliessend Zucchini zufügen und 5 Minuten kochen lassen.
  4. Jetzt das restliche Gemüse, also Pilze, Tomaten und Mungobohnensprossen, dazugeben und weitere 5 Minuten köcheln lassen. Nun noch mit Salz, Pfeffer und Koriander würzen und mit dem Reis auf dem Teller anrichten. ขอ ให้เจริญอาหาร!

Sonntag, 11. April 2010

The Swiss Science Center

Zum Abschluss meiner Ferienwoche unternahmen wir gemeinsam mit Sabines Neffen einen Ausflug ins Technorama in Winterthur. Da es sich hierbei um ein Weihnachtsgeschenk handelte, musste die Reise natürlich etwas speziell sein und wir gönnten uns eine Zugfahrt quer durch die Schweiz in der 1. Klasse. Trotz der langen Anreise kamen wir pünktlich zur Türöffnung beim Museum an und konnten uns gleich in die interessante Welt von Physik, Chemie, Mathematik und anderen Wissenschaften stürzen. Anhand von rund 500 Experimentierobjekten und ein paar Vorführungen, z.B. über die Entstehung von Blitzen, kann man vieles lernen und erhält faszinierendes Wissen und Einblicke in komplexe Zusammenhänge. Beim Durchstreifen der drei Etagen vergeht die Zeit sehr schnell und schon bald mussten wir uns wieder auf unseren langen Rückweg - wieder in der angenehmen 1. Klasse - machen.
Technorama Winterthur