Freitag, 30. März 2018

Gemütliche Geschichtskunde in der Natur

Am vergangenen Sonntag entschieden wir uns spontan unsere diesjährige Wandersaison zu eröffnen. Um eine geeignete Route zu finden, blätterten wir im praktischen, von den Berner Wanderwegen herausgegebenen Wanderbuch Berner Jura-Bielersee-Seeland und wurden recht schnell fündig. Unsere Wahl fiel auf eine rund dreieinhalbstündige Tour mit Startort Täuffelen. Nach der Anreise mit dem BTI-Bähnli marschierten wir anfänglich vorwiegend auf Teerbelag los und durchquerten die Dörfer Täuffelen und Epsach, bevor wir später in den Wald einbogen. Auf angenehmen Pfaden ging es relativ flach und begleitet von Vogelgezwitscher und Froschgequake durch herrliche Natur bis St. Niklaus und weiter nach Jens. Hier folgte ein nahrhafter Anstieg zum Jäissberg, bevor wir erneut durch Waldgebiet vorbei an Zeugen vergangener Zeiten wie der Chnebelburg und dem Keltenwall die gallo-römische Tempelanlage Petinesca erreichten. Nachdem wir uns dort ein wenig umgesehen hatten, folgte der Abstieg - teilweise etwas steil und weglos - nach Aegerten, wo wir nach kurzer Wartezeit ins Postauto, welches uns zurück nach Biel brachte, einsteigen konnten.
Wanderung: Täuffelen - Aegerten

Mittwoch, 28. Februar 2018

Ausflug in den Süden

Am zweiten Februarwochenende zog es mich für ein paar Tage in den Süden. Mittels einer Zugfahrt nach Genève-Aéroport, von dort einem angenehmen Flug mit Easyjet zum Aeropuerto de Barcelona-el Prat und weiter mit dem Flughafenbus erreichte ich fast zehn Jahre nach dem letzten Besuch wieder einmal die katalanische Metropole.

Nach dem Check-in im chicen Hotel Colón direkt bei der Kathedrale folgte ein kleiner Stadtbummel durch das Barri Gòtic bis hinunter zum Maremagnum. Einige Schritte weiter, in der coolen Cupula auf dem Dach des Einkaufszentrum Las Arenas beim Plaça d'Espanya, konnte ich meine Startnummer für den eDreams Mitja Marató abholen. Zum Abschluss des Tages gab es später eine feine Paella im Restaurant Taverna del Bisbe.

Der Samstag stand ganz gemütlich im Zeichen eines Shoppingbummels und dem Besuch des MACBA, wo es unter anderem die sehr interessante Ausstellung «Rosemarie Castoro. Focus at Infinity» zu sehen gab. Das Nachtessen erfolgte an diesem Tag in Form von Tapas bei Taller de Tapas und zum Ausklang stand die Vorstellung des Stücks «De lo invisible y lo innombrable» im Antic Teatre auf dem Programm.

Am Sonntag war bereits früh Tagwache damit ich rechtzeitig mit Tausenden anderen Läufern am Start des Halbmarathons stehen konnte. Bei blauem Himmel und angenehm frischer Temperatur, konnte ich die schöne, von zahlreichen Zuschauern gesäumte Strecke durch Barcelona trotz des Trainingsrückstandes aufgrund der wenige Wochen zuvor erlittenen Sprunggelenkverletzung in etwas mehr als zwei Stunden absolvieren. Zur Belohnung durfte ich anschliessend ein feines Mittagessen im Restaurant La Fonda geniessen und ein bisschen ausruhen.

Ungeachtet des ziemlich ausgeprägten Muskelkaters erfolgte am Montag bei Regenwetter noch eine Sightseeing-Fahrt mit dem Bus in das Innovations-Quartier 22@Barcelona, bevor es später mit dem Bus wieder zum Flughafen und von dort mit Easyjet nach Basel ging.
Barcelona Febrer 2018

Sonntag, 21. Januar 2018

Winterspass in Grindelwald

Am Stephanstag reisten wir mit dem Zug via Bern und Interlaken nach Grindelwald, wo wir nach einem kurzen Fussmarsch im Dorfzentrum unsere Unterkunft Lehmann's Herberge erreichten. Nach dem Einrichten im gemütlichen, rustikalen Zimmer betätigten wir uns sportlich und joggten eine Runde vorbei an der Gletscherschlucht und dem Bahnhof Grindelwald Grund zurück zum Bed & Breakfast. Später genossen wir ein feines Nachtessen im familiären Ambiente des Restaurant Bellevue-Pinte und beendeten den Tag mit einem Spaziergang durch das nächtliche Grindelwald. Den nächsten Tag starteten wir mit einem reichhaltigen Frühstück und fuhren danach mit dem Grindelwald Bus hinauf auf die Bussalp, wo wir uns zwei Davoser Schlitten mieteten. Da ein Blick nach oben nur grauen Nebel zeigte, verzichteten wir auf den Aufstieg zum Faulhorn und sausten stattdessen in mehr oder weniger rasanter Fahrt bei guten Bedingungen talwärts. Nach rund acht spassigen Kilometern und einem Zwischenhalt bei der Steitorbar erreichten wir die Bushaltestelle Gaggi Säge, wo wir den Schlitten wieder abgeben konnten. Eine kurze Busfahrt und einen Spaziergang später waren wir wieder zurück im Zentrum Grindelwalds. Gegen Abend begaben wir uns zum Schwimmen ins Sportzentrum, wo wir dank der Gästekarte freien Eintritt genossen. Für das Nachtessen entschieden wir uns für einen indischen Abend im Restaurant Golden India. Am folgenden Tag nahmen wir den Ortsbus bis zur Endstation Oberer Gletscher und kehrten dort für ein warmes Getränk und köstliche Apfelchüechli im Hotel Wetterhorn ein, bevor wir eine schöne Wanderung durch die herrlich verschneite Landschaft auf dem Mühlebach Trail zurück ins Dorf unternahmen. Nach einem Abstecher fürs Apéro ins Restaurant Gletscherschlucht, begaben wir uns später am Abend ins gut gefüllte Restaurant Memory zum Nachtessen. Bei schönem Wetter mit Sonnenschein schwebten wir am Freitagmorgen mit der Gondelbahn von Grindelwald Grund auf den Männlichen. Nachdem wir uns am herrlichen Panorama satt gesehen hatten, machten wir uns auf den Winterwanderweg Richtung Kleine Scheidegg. Immer im Angesicht der Eigernordwand wanderten wir auf dem toll präparierten Weg bei fantastischen Bedingungen in rund zwei Stunden unserem Zielort zu. Rechtzeitig mit dem Wetterumschwung erreichten wir die Talstation des Sessellift Arven und konnten uns dank dem gelösten Rundreisebillet das letzte Teilstück hochfahren lassen. Zur Stärkung kehrten wir anschliessend ins Restaurant des Grand Hotel Bellevue des Alpes ein und reisten später mit der Wengernalpbahn wieder zurück nach Grindelwald. Nach einer wohlverdienten Ruhezeit begaben wir uns zum Nachtessen ins touristisch ausgerichtete Restaurant Bebbis und liessen den Abend bei einem feinen Fondue ausklingen. Am Samstagmorgen mussten wir leider bereits wieder unsere Koffer packen und die Heimreise antreten. Doch bereits während der Fahrt waren wir uns einig, dass dies nicht unser letzter Besuch in Grindelwald war!

Altjahrswoche 2017 Grindelwald